EMC World 2014: Innovationen für die Hybrid Cloud

Die EMC Corporation hat auf der EMC World 2014 eine Reihe neuer softwaredefinierter Speicherprodukte und -technologien vorgestellt. 

·         Mit neuen, softwaredefinierten Produkten können Kunden die Vorteile von Public und Private Cloud kombinieren.

·         Die neue EMC Elastic Cloud Storage (ECS) Appliance bietet die Benutzerfreundlichkeit, Agilität und Kostenvorteile einer Public Cloud und gleichzeitig die Kontrollmöglichkeiten und die Sicherheit unternehmensinterner Cloud-Lösungen.

·         ViPR 2.0 standardisiert und automatisiert Speicherinfrastrukturen. Dadurch vereinfacht die neue Software das Management bestehender und neuer Infrastrukturen. Zusätzliche Datenservices unterstützen Anwendungen der nächsten Generation und Big-Data-Analytics.

Dazu gehören die hoch­skalierbare Cloud-Storage-Infrastruktur EMC Elastic Cloud Storage, die softwaredefinierte Speicherplattform ViPR 2.0 sowie das Protection Storage System EMC Data Domain DD2200. Die neuen Produkte verbinden die Vorteile der Public und der Private Cloud. Damit profitieren Service-Provider sowie Kunden sämtlicher Branchen und aller Unternehmensgrößen von der Effizienz, Agilität, Sicherheit und den Steuerungsmöglichkeiten einer Hybrid Cloud.

Die Dritte Plattform der IT basiert auf den Megatrends Cloud, Mobile, Social sowie Big Data. Sie bietet Unternehmen in allen Branchen vollkommen neue Möglichkeiten – schafft aber auch neuen Wettbewerbsdruck. Neue mobile Anwendungen ermöglichen einzigartige und reibungslose Interaktions- und Transaktions-Erfahrungen für Kunden. Diese Anwendungen bedienen gleichzeitig mehrere hundert Millionen User und produzieren im Vergleich zu ihren Vorgängern tausend Mal mehr Daten. Das führt dazu, dass Unternehmen sich mit Hilfe von Software neu definieren. Rechenzentren werden im Zuge dieser Entwicklung zu vollständig virtualisierten und automatisierten Private Clouds. Bestimmte Anwendungen betreiben Unternehmen dennoch in Public Clouds. Wenn Public und Private Clouds kombiniert werden bilden sie eine Hybrid Cloud, in der künftig nahezu alle Applikationen laufen werden. So wird die IT effizienter, agiler und kostengünstiger. Die Economist Intelligence Unit veröffentlichte letzte Woche eine Studie, die die steigende Akzeptanz der Hybrid Cloud belegt. Gemäß dieser Studie planen 63 Prozent aller Unternehmensverantwortlichen, ihre IT verstärkt auf internen und externen IT-Ressourcen aufzubauen.

EMC unterstützt seine Kunden mit neuen, softwaredefinierten Speicher­produkten, diesen Umbruch in der IT-Branche zu bewältigen. Mit den neuen Produkten können sie ihre traditionellen Enterprise-Anwendungen besser managen und Applikationen der nächsten Generation schneller einführen. Zudem können Unternehmen neue Möglichkeiten der Datenauswertung als zusätzliche Umsatzquellen nutzen.

Produktneuheiten und Highlights

EMC Elastic Cloud Storage

EMC stellt auf der EMC World die EMC Elastic Cloud Storage (ECS) Appliance vor. Sie war bisher unter dem Namen „Project Nile“ bekannt. Diese hochskalierbare Cloud-Storage-Infrastruktur bietet Kostenvorteile für Service-Provider und Kunden sämtlicher Branchen und Unternehmensgrößen. Sie weist neun bis 28 Prozent niedrigere Gesamtbetriebskosten auf, als vergleichbare Public-Cloud-Alternativen von Amazon und Google. Gleichzeitig kombiniert sie die Benutzerfreundlichkeit, Agilität und Kostenvorteile einer Public Cloud mit den Steuerungsmöglichkeiten und der Sicherheit unternehmensinterner Cloud-Lösungen. Mit der ECS Appliance können existierende Private- und Public-Cloud-Umgebungen mit hyperskalierenden Fähigkeiten ergänzt werden. Dazu zählen die einfache Nutzung durch Selbstbedienungsfunktionalitäten, die vollautomatische Provisionierung und Datendienste für Anwendungen der nächsten Generation. Die Anwendungen der nächsten Generation erzeugen auf mobilen Endgeräten massenhaft Daten und stellen Service-Provider und Kunden vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Denn sie müssen die Daten leicht zugänglich, sicher und bereit für die Analyse speichern. Außerdem muss ihre Speicherinfrastruktur ein explosives Wachstum verkraften können. Die ECS-Appliance ist eine modulare Scale-Out-Lösung, die rekordverdächtige 2,9 Petabyte in einem einzigen Rack bereitstellen kann. Die Appliance kann bis in den Exabyte-Bereich geclustert werden – und erfüllt damit einer der notwendigen Vor­aus­setzungen für die Dritte Plattform.

 

EMC ViPR 2.0

EMC präsentiert auf der EMC World die zweite Version der softwaredefinierten Speicherplattform ViPR. Die neue Version ist in Unternehmen jeder Branche einsetzbar. Sie verfügt über neue Funktionen, die Kunden das Management bestehender und neuer Speicher-Infrastrukturen vereinfachen. Außerdem bietet sie neue Datenservices, die Anwendungen der nächsten Generation und Big Data unterstützen.

 

ViPR 2.0 baut eine Brücke zur Dritten Plattform der IT. Die Software stellt die Verbindung zu Management- und Orchestrierungs-Werkzeugen auf einer höheren Ebene her, so dass der Speicher zu einem Teil des umfassenderen Workflows im Rechenzentrum wird. Unterstützt werden VMware, OpenStack und Microsoft.

 

Der Vorteil der softwaredefinierten Speicherplattform ViPR ist die Trennung der Kontrollebene von der Datenebene. Kunden können die Kontrollebene nutzen, um Speicher-Arrays zentral zu verwalten (Discovery, Provisioning und Reporting). Die Datenebene sind Datenservices, die durch ViPR auf den Storage-Arrays bereitgestellt werden, z. B. Objekt-Fähigkeiten für filebasierte Plattformen oder blockbasierte Eigenschaften für Commodity-Plattformen.

 

Zusätzlich zu den Management-Funktionen sind auch die ViPR Data Services erweitert worden. Die Unterstützung für Standardlaufwerke wurde hinzugefügt und ergänzt die Objekt- und HDFS-Speicherimplementierung sowie die Blockdatenservices, basierend auf EMC ScaleIO.

 

Zu den Neuerungen in ViPR 2.0 gehört die Multi-Site-Unterstützung mittels neuer geoskalierbarer Speicherfähigkeiten, die für Datenzugriff, Datenintegrität und Datensicherheit sorgen. Dies bedeutet, dass ViPR Objektdaten-Services nun über weltweite Standorte verteilt werden können, mit Funktionen wie Geo-Replikation und Geo-Distribution. Dazu kommen auch weitere Compliance-Funktionen für Anforderungen von Behörden, Gesundheitssystem und weiteren Branchen, sowie die Unterstützung der EMC Centera CAS (Content Addressable Storage) API. Dies bedeutet, dass EMC Centera Kunden die Retention- und Compliance-Funktionen ihrer Anwendungen auf jeder von ViPR unterstützen Plattform ohne Softwareanpassungen weiterverwenden können.

 

Darüber hinaus sind in ViPR 2.0 erstmals ViPR Block Services enthalten, ein neuer Datenservice basierend auf EMCs ScaleIO-Server-SAN-Software. ViPR Block Services ergänzen Block-Speicherfähigkeiten zu jedem mit ViPR gemanagten Commodity-Storage-Array.

 

Der ViPR Controller unterstützt durch ein neues OpenStack Cinder Plugin nun auch nativ Commodity-Storage und Speicherarrays von EMC, Hitachi Data Systems und NetApp. Außerdem werden durch dieses Plugin auch Arrays von Dell, HP und IBM unterstützt. Zusätzlich bietet ViPR 2.0 ein einfaches Management („Pane-of-Glass“), damit Kunden ihre existierende Speicherinfrastruktur automatisiert und standardisiert managen und gleichzeitig regelbasiert die Unterstützung für neue Speicherinfrastruktur hinzufügen können. ViPR 2.0 erweitert auch die Unterstützung von EMC-Arrays um die Integration und das Management von EMC VPLEX und EMC RecoverPoint. Dies ergänzt Multi-Site-Fähigkeiten und eine Multi-Tenancy-Unterstützung für weltweit verteilte Speicherumgebungen mit hunderten von Tenants an einer Vielzahl von Standorten in einem gemeinsamen Namensraum.

 

EMC Data Domain DD2200

Die neue EMC Data Domain DD2200 ist ein Protection Storage System, das speziell für mittelständische Unternehmen entwickelt und optimiert wurde. Die DD2200 wird über das weltweite Netzwerk von EMCs Channel-Partnern ausgeliefert. So stellt EMC die erfolgreiche Implementierung bei seinen Kunden sicher. Die Kunden können die DD2200 auch im Rahmen neuer VSPEX-Lösungen implementieren lassen.

 

EMC VNXe 3200

Gestern hat EMC neue Produkte und Funktionen der VNX-Produktfamilie vorgestellt. Dazu gehörte das neue VNXe3200 Speicherarray, das in der Einsteigerklasse angesiedelt ist. Es ist bis zu drei Mal effizienter als vorhergehende VNXe-Lösungen und basiert auf der VNX-Serie, die im September 2013 vorgestellt wurde. EMC stellte außerdem „Project Liberty“ vor. Hierbei handelt es sich um eine softwarebasierte VNX, die Funktionen und Benutzerführung der VNX-Produktfamilie nutzt. Sie bietet Kunden jedoch die Freiheit, Anwendungen mit Cloud-ähnlicher Agilität in einem softwaredefinierten Rechenzentrum einzusetzen. EMC hat die VNX-Serie außerdem um EMC D@RE (Data at Rest Encryption) ergänzt. Dadurch ist es nun möglich, bereits auf Festplatten gespeicherte Daten zu verschlüsseln. Außerdem verhindert es den Datenzugriff auf widerrechtlich entfernte Festplatten.

 

EMC Zitat: David Goulden, CEO, EMC Information Infrastructure

„Die Branche befindet sich mitten im bisher stärksten Umbruch der IT. Dieser wird vorangetrieben durch Milliarden von Geräten, Milliarden von Usern und Millionen von Applikationen. Keine Branche und kein Unternehmen sind gegen diesen umfassenden Wandel immun. Für Kunden hat es heute Priorität, Wettbewerbsvorteile durch die Nutzung von Mobile, Social und Big Data zu gewinnen. Gleichzeitig müssen sie bestehende Investitionen maximal ausschöpfen, die traditionelle Enterprise-Workloads unterstützen. Das Modell der Hybrid Cloud gestattet es Kunden, ihre Anwendungen einfach und kostengünstig innerhalb oder außerhalb ihrer Rechenzentren laufen zu lassen. Die heute vorgestellten softwaredefinierten Produkte machen das möglich.“

 

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