Juniper Networks, der Branchenführer für Innovationen im Bereich der Netzwerktechnik, erweitert sein Portfolio für offenes und standardbasiertes Software Defined Networking(SDN). Auf dem Mobile World Congress 2014 präsentiert Juniper heute unter anderem die Software Junos® Fusion, den Traffic Engineering Controller NorthStar und die 1 TB Line Cards für Router der Serie PTX. Netzbetreiber können dank der neuen Produkte Services schneller entwickeln sowie Netzwerke aufbauen, die Endverbrauchern eine individuelle Anwendererfahrung bieten. Die Lösungen von Juniper zusammen mit der Contrail-Technologie ermöglichen Service Providern ihre Netzwerkauslastung zu erhöhen und ihren Kunden neue, maßgeschneiderte Services in Echtzeit zur Verfügung zu stellen. Mit diesen Neuerungen bietet Juniper die einzige am Markt verfügbare offene, sichere Multi-Layer- und Multi-Domain-SDN-Lösung.
Angesichts der steigenden Datenflut aufgrund von Streaming hochauflösender Videos, von mobilem Datenverkehr, Cloud-Computing und aufgrund der wachsenden Nutzung internetfähiger Endgeräte, stehen Service Provider unter enormem Druck profitabel zu operieren. Gleichzeitig erwarten Konsumenten mehr kundenspezifische Erfahrungen. Laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Bain & Company[1] gaben Verbraucher im Schnitt 28 Prozent mehr Geld für personalisierte Produkte aus als für Standardware des gleichen Herstellers.
„Historisch betrachtet haben Service Provider zum Wachstum der Volkswirtschaften beigetragen. Sie haben Menschen und Gemeinschaften näher zusammen gebracht. Man stelle sich vor, was die nächste Entwicklungsstufe der Netzwerke bewirken könnte: Komplexität für Endnutzer und Betreiber könnte anhaltend bewältigt werden, Netzwerke könnten spontan an Präferenzen der Nutzer angepasst werden. Darüber hinaus könnte zusätzliche intelligente Software die zugrunde liegende Hardware effizienter und vielseitiger nutzen“, stellt Rami Rahim, Executive Vice President der Plattform Systems Division bei Juniper Networks in Aussicht. „Genau das wird Juniper mit einem optimierten, automatisierten und hochintelligenten Netzwerk bieten, das eine Anpassung in Echtzeit ermöglicht.“
Juniper Networks erweitert sein SDN-Portfolio um neue Software und Hardware, um Service Providern den Aufbau hochintelligenter Netzwerke und Cloud-Umgebungen zu ermöglichen. Diese Netzwerke sind sicher, automatisiert und skalierbar und helfen Service Providern somit bei der schnellen Bereitstellung von Services, basierend auf verwertbaren intelligenten Informationen. Außerdem sind die neuen SDN-Lösungen in der Lage, kommende 5G-Anforderungen zu unterstützen. Darüber hinaus reduzieren sie die Komplexität, ermöglichen, dass Netzwerke sicher und intuitiv an Nutzerpräferenzen in Echtzeit adaptiert werden können und bestehende Hardware effizienter und vielseitiger gestaltet werden kann.
„Das erweiterte SDN-Portfolio von Juniper richtet sich an Service Provider und ermöglicht Netzbetreibern die Entwicklung individueller Services“, erklärt Nav Chander, Research Manager bei IDC. „Das neue daran ist Junipers Ansatz des offenen, Multi-Vendoren Netzwerk-Managements von NFV-basierten Services, wie virtuelle Firewalls oder VPN. Das ist laut Aussage verschiedener Service Provider genau der Ansatz, den sie benötigen, um ihren Umsatz weiter steigern zu können und gleichzeitig die Bedürfnisse ihrer Privat- sowie Geschäftskunden nach individuellen Angeboten zu bedienen.“
Die Neuheiten von Juniper ermöglichen Service Providern:
1. Automatisierung des Netzwerkbetriebs, um diesen einfacher und agiler zu gestalten und den Anforderungen nach dynamischen Services bei gleichzeitiger Kostenreduktion zu entsprechen:
· Mit Junos® Fusion stellt Juniper eine Software vor, die in der Lage ist, tausende unabhängige Netzwerkelemente – egal ob von Juniper oder Drittanbietern – auf einer einzigen Managementebene zu steuern. Ein großes Netzwerk kann aus mehreren Core-Routern, hunderten Edge-Routern und zehntausenden zusätzlichen Datenübertragungs-, Aggregations- und Backhaul-Schnittstellen bestehen. Mit Junos Fusion können Service Provider die zugrunde liegenden Transportelemente auf einem einzigen Kontrollpunkt auf den Juniper Networks Routing Plattformen der MX-Serie oder PTX-Serie zusammenfassen und somit die Komplexität ihrer Netzwerke reduzieren sowie operative Kosten senken. Junos Fusion ist darüber hinaus mit Lösungen von Drittanbietern kompatibel und für SDN-Steuerung erweiterbar.
· Juniper Networks bietet mit Junos Fusion in Kombination mit dem Contrail-Controller und der Junos Space Netzwerkmanagement-Software ein leistungsstarkes Portfolio zur Vereinfachung der Netzwerke. Außerdem kann schneller auf wechselnde Service-Angebote und -Bedürfnisse reagiert werden. Junos Fusion wird ab dem zweiten Quartal 2014 verfügbar sein.
2. Skalierung der Netzwerkinfrastruktur mit Hilfe von Juniper entwickelter Hardware und SDN zur Sicherstellung von Leistungsfähigkeit und Effizienz, um die Anforderungen wirtschaftlich zu erfüllen.
· Juniper erweitert sein SDN-Portfolio zusätzlich um NorthStar, den neuen Traffic-Engineering-Controller. Dieser nutzt offene, standardbasierte Protokolle, um die Transport-Netzwerke von Service Providern zu optimieren. Der NorthStar Controller soll ab der zweiten Jahreshälfte 2014 verfügbar sein. Er ist in der Lage, auf Basis vorab definierter Leistungs- und Kostenanforderungen, den optimalen Pfad innerhalb eines Multi-Vendoren-Netzwerks automatisch zu identifizieren und zu programmieren. Somit haben Service Provider die Möglichkeit, die Auslastung zu erhöhen, Service-orientierte Netzwerkpfade zu erstellen und dynamisch auf sich verändernde Netzwerkbedingungen zu reagieren. Service Provider sind dadurch in der Lage, dynamischen Mobilfunk- sowie Cloud-Traffic besser zu unterstützen, kostenintensive Überprovisionierung zu vermeiden, Investitionsaufwand zu mindern und Planungszyklen für aktuelle statische Netzwerke zu reduzieren.
· Durch die Integration der Technologie von WANDL, die kürzlich von Juniper übernommen wurde, ist der NorthStar Controller mit hochintelligenten Analyse- und Modelierungs-Funktionen ausgestattet, um die Leistungsfähigkeit und Kosteneffizienz der Netzwerkinfrastruktur eines Netzbetreibers weiter zu steigern.
· Außerdem stellt Juniper die neuen 1 TB Line Cards vor, die die Skalierbarkeit der Router der PTX-Serie weiter steigern. Die neuen Line Cards, die ab dem zweiten Quartal 2014 erhältlich sind, verdoppeln die Per-Slot-Kapazität von Routern der PTX-Serie. Somit können Netzbetreiber über mehr Bandbreite pro Pfad verfügen, die Netzwerkeffizienz steigern und zusätzliche Investitions- und Betriebskosten reduzieren.
3. Schnelle Generierung neuer, flexibler Services mit Hilfe eines intelligenten und programmierbaren Netzwerks zur Steigerung des Umsatzes und des Markenwerts.
· Um einen Mehrwert für Service Provider zu schaffen, ist es enorm wichtig zu wissen, wie sich Nutzer im Netzwerk verhalten und schnell darauf reagieren zu können. Mit den neuen Junos Video Focus, Junos Subscriber Aware, Junos Application Awareund Junos Policy Control Produkten, die für die MX-Routerserie verfügbar sind, können Netzbetreiber den MX-Router als Service Control Gateway (SCG) nutzen. Somit können sie die Nutzerfahrung für ihre Dienste, basierend auf den Nutzerinformationen individuell anpassen. Diese SCG-Funktionen sind ab Mitte des Jahres verfügbar.
· Service Provider können mit Juniper Networks Contrail die neue Intelligenz nutzen, um Network Function Virtualisierung (NFV) sofort zu implementieren und neue Services, z.B. Firewalls wie Firefly Perimeter und DDoS Secure, schnell bereitzustellen und an sich verändernde Geschäftsanforderungen anzupassen. Zusätzlich können Service Provider verschiedene Dienstleistungserlebnisse und Dienstleistungsketten für einzelne Nutzer erstellen, basierend auf dem jeweiligen Endgerät, Netzwerk oder der Anwendung und entsprechend abrechnen.
· Juniper stellt außerdem die CSE2000 Carrier Service Enginevor, eine eigens entwickelte NEBS-kompatible Server-Plattform für Service Provider-Umgebungen. Sie bietet Kunden Flexibilität, Netzwerkfunktionen auf dem Router, in einem Carrier-Grade Central-Office (CO) oder auf einem standardisierten x86-Server im Datenzentrum zu virtualisieren. Somit besteht die Möglichkeit, den Servicestandort basierend auf Leistungs- und Kostenanforderungen zu optimieren. Die CSE2000 ist ab sofort verfügbar.
Um Kunden den Übergang zu hoch flexiblen Netzwerken zu ermöglichen, bietet Juniper eine große Bandbreite an professionellen Services an. Diese enthalten Bewertung, Planung und Migration, um Kunden bei der Entwicklung ihres Fahrplans, Designs sowie der Bereitstellung und Integration in die vorhandenen Netzwerkbetrieb zu unterstützen.
Juniper Networks stellt seine Innovationen auf dem Mobile World Congress in Halle 2, Stand #2061 vor. Zusätzlich werden der NorthStar und Contrail Controller für NFV und SDN vom 11.-13. März auf dem OFC 2014 in San Francisco, Stand #309 sowie auf dem MPLS World Congress in Paris, vom 18.-21. März, vorgestellt.
„Die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsfelds der Service Provider erfordert einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung zu Zero Touch Netzwerken. Entscheidend ist auch die Effizienz und Flexibilität die Virtualisierungstechnologien bieten, um neue Services schneller zu erstellen. Wir teilen Junipers Vision, dass aufgrund der Programmierbarkeit der Netzwerke, Prozesse automatisiert werden, skalierbare Netzwerkinfrastrukturen bereitgestellt werden und neue Möglichkeiten geschaffen werden. Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass sich die Branche geschlossen in die gleiche Richtung bewegt.“
- Enrique Algaba Montellano, Director of Network Innovation und Virtualization, Telefónica
[1] Bain Consumer Survey, 2013